Ich hab nach Rücksprache mit meiner Hausärztin am 29. Septmber die Abenddosis der Moprphiumtabletten habliert. Das ging gut, völlig problemlos. Am 10. Oktober hab´ ich dann auch die Morgendosis halbiert. In der folgenden Zeit war ich richtig happy, weil sich meine Nebenwirkungen merklich verringert haben und sich meine Lebensqualität sprungartig verbessert hatte: Ich war aufnahmefähiger, aktiver/weniger antriebslos, konnte gut lesen, mich unterhalten, war weniger reizempfindlich, Verstopfung ging zurück uvm.
Andererseits hab´ ich auch wesentlich mehr unter den Schmerzen gelitten. V.a. ab der 2. Woche konnte ich mich dann fast nicht mehr rühren. Die Nächte waren auch sehr unruhig und schmerzhaft und einige Zeit hieß es dann halt jeden Tag: "das wird das Wetter sein." Das Wetter spürt man aber nicht jeden Tag, sondern nur bei Umschwüngen und die Wundpflege war auch so unbeschreiblich schmerzhaft, dass mein Mann schließlich zu einer Rücksprache mit unserer Ärztin riet - wir vermuteten schon einen Wundinfekt. Dem war aber nicht so und nachdem es offenbar leichter ist, sich von den Medikamenten zu entwöhnen anstatt von chronischem Schmerz (da kommt der neuronale Aspekt ins Spiel), wurde meine Dosis wieder raufgesetzt auf die herkömmliche Basistherapie inkl. Rescues bei Mehrbedarf...
Und da bin ich nun wieder seit 30. Oktober. Die Wundpflege ist immer noch furchtbar schmerzhaft, aber ich nehme nun vor dem "Putzen" auch wie empfohlen noch eine Rescue dazu und dann geht´s halt immerhin...
Der Basisschmerz (v.a. in den Wunden und das "Gerät-Spüren") ist nun aber wieder gut zum Aushalten. Die Nächte sind auch wieder ruhiger, meine Stimmung dafür wieder gedrückter und die Reizempfindlichkeit etc. ist halt leider auch wieder mehr.
Der Knochenschmerz ist (fast) nicht mehr da. Ich habe das Gefühl, dass sich der Knochen ganz gut bildet (das haben die Ärzte bei der Kontrolle am 20. Oktober auch gemeint) und muss nun sogar aufpassen, dass ich nicht schon zu viel belaste - weil dann tut´s wieder weh und der Kallus ist ja auch noch nicht so belastbar. Da muss man aufpassen, dass der nicht bricht.
Verlaufsprotokoll meiner Beinkorrektur im linken Oberschenkel in mehreren Achsen: Geradestellung des X-Knies um 6° plus Beinverlängerung am Oberschenkel um 3,5 cm. Wie geht das: Mit dem Taylor Spatial Frame = externer Ringfixateur, der mehrdimensionale Korrekturen graduell ermöglicht. OP: 30.Juni 2009, Abnahme: 15. März 2010 = 37 Wochen. Drehtage netto: 44. Fragen und Rückmeldungen gerne an beinkorrektur@gmx-topmail.de
Labels
Alter
(1)
AUFRUF Beinverlängerung
(1)
Beinkorrektur
(12)
Beinverlängerung
(19)
Beugung
(5)
Beweglichkeit
(4)
Erfahrungsbericht
(15)
Fixateur externe
(1)
Hexapodfixateur
(5)
Knochenwachstum
(1)
Kosten
(1)
Metall
(1)
Narben
(2)
Organisation
(2)
Physiotherapie
(1)
Pininfekt
(1)
Reha
(1)
Ringfixateur
(1)
Risiken
(2)
Röntgenaufnahmen
(2)
Schmerzen
(4)
Skiunfall
(1)
Taylor Spatial Frame
(28)
Tipps
(4)
Trümmerbruch
(1)
TSF
(2)
Umstellungsosteotomie
(5)
Verlauf
(7)
Wundinfekt
(2)
Wundpflege
(1)
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen