Nachdem endlich alles super war, bin ich heuer schon den zweiten Winter auf Ski gestanden. Letztes Jahr hatte ich es das erste Mal probiert und war 2x auf der Piste - ohne schmerzliche Folgen.
Heuer war ich auch 2x Skifahren. Das erste Mal war absolut super und überhaupt keine Probleme im Knie.
Bei zweiten Mal ist was passiert: Ich hatte einen Skiunfall.
Die Folgen:
Mein ganzer Schienbeinkopf ist dabei zertrümmert - im selben Bein! Ich musste mit dem Hubschrauber auf die nächste Unfallchirurige geflogen werden (eine Geschichte für sich!) und wurde sofort operiert.
Nachdem ich also eine "morz" Prozedur auf mich genommen hatte, um schließlich auch schön metallfrei leben zu können, hab ich nun alles zugepflastert:
Passiert ist das Ganze am 10. Feber 2013. Und es war sehr schwer, damit zurecht zu kommen. Bedeutet es doch wieder monatelange Behinderung und Schmerzen. Sicher nicht sooo arg wie damals, aber gerade die ersten Wochen waren sehr schwer und ich bin jetzt, in der 12. Woche noch immer auf Krücken angewiesen und es steht auch wieder eine Reha vor mir.
Prognose: In den nächsten Wochen sollten die Krücken wegkommen, ich beginne eine berufsbegleitende Reha und frühstens ein halbes bis dreiviertel Jahr nach dem Unfall (also August bis Herbst) sollten die Funktionen dann erstmals einigermaßen vorhanden sein.
Der Aufbau selbst geht jetzt im Vergleich zu damals aber eh fast im Raketentempo vor sich. Ich war innerhalb weniger Wochen schon auf 130° Beugung - ein Bereich, den ich damals nach einem dreiviertel Jahr harter Kämpferei erst erreicht hatte.
Ja, und so hoffe ich, dass ich heuer doch noch auf die Berge komme. Richtige Berge natürlich.
Dafür ist mein Bein jetzt richtig super vernarbt, mein Knie musste nämlich von beiden Seiten aufgeschnitten werden und ich hab jetzt zu den Löchern auch richtig lange Schnittnarben dazu:
Jedenfalls weiß ich jetzt aber auch, dass auch "nur" ein Beinbruch mit einmaliger OP ganz schön "reingehen" kann.
W i c h t i g für alle B e i n v e r l ä n g e r e r :
Bei den Untersuchungen hat sich gezeigt, dass ich sehr schlechtes Knochenmaterial habe "Das schaut aus wie bei einer 90 Jährigen" (Arzt). Total poröses Knochenmaterial und dieser Skiunfall hätte nicht diese Folgen haben sollen. Ein Verdacht ist nun, dass durch den vermehrten Substanzbedarf im Oberschenkel die umliegenden Regionen unterversorgt wurden. Ich habe demnächst eine Knochendichtemessung, die da etwas Klarheit bringen soll.
Das heißt:
Nach so einer Beinverlängerung empfiehlt es sich vermutlich, das Knochenmaterial der umliegenden Regionen zu beachten und regelmäßig Knochendichtemessungen machen.
